News Archiv 2012

alle Presseberichte der letzten Jahre

03.01.2012   K-45-Ausbau sorgt für Ärger in Hergenfeld

Vollsperrung Kinder sind wegen Umleitung eine Stunde länger täglich im Bus unterwegs

Hergenfeld. Dass der Bestandsausbau der Kreisstraße 45 zwischen Hergenfeld und Wallhausen nicht wie angekündigt bis Ende November, Anfang Dezember fertiggestellt und die Maschinen abgezogen wurden, sorgt in Hergenfeld für reichlich Ärger. Neben den Autofahrern sind vor allem die Eltern der Schul- und Kindergartenkinder stocksauer.

Bedingt durch die Vollsperrung und die damit verbundene Umleitung ist der Bus, der die Hergenfelder Kinder zur Grundschule Wallhausen bringt, täglich insgesamt eine Stunde länger unterwegs. „Macht die Straße fertig bis zum 8. Januar, nicht erst im April“, stand auf kleinen Plakaten, mit denen die Schüler Jakob Böhmer (8) und Jarno Mattis (9) beim Besuch des Oeffentlichen Anzeigers an der Baustelle auf die unbefriedigende Situation hinwiesen.

Noch deutlicher wurde die verärgerte Ciara Strubel. Sie gehört zu den Eltern, die wegen der schwankenden Abfahrzeiten des Kindergartenbusses oft zu spät zur Arbeit kommen. Bedingt durch die Umleitungsstrecke muss der Bus auf dem Weg zur Kindertagesstätte nach Spabrücken weitere Wege in Kauf nehmen. Da er zu unterschiedlichen Zeiten in Hergenfeld eintrifft, müssen die Eltern mit ihren Kindern bereits um 7.50 Uhr an der Haltestelle stehen. „Dann kann es dauern. In den letzten drei Wochen kam der Bus sogar vier Mal überhaupt nicht. Dann müssen wir sehen, wie wir nach Spabrücken kommen. Von daher bringen viele Eltern ihre Kinder mit dem eigenen Auto zur Kindertagesstätte“, erläuterte Ciara Strubel. „Das ist praktizierter Umweltschutz“, war zu hören.

Angelegenheit ist ärgerlich

Auch die Kreisverwaltung und die ORN seien in dieser Angelegenheit kontaktiert wurden. „Außer dass jeder sagt, er kümmert sich, ist nichts passiert“, hieß es. Ratsmitglied Toni Lang verwies auf die Aussage eines Mitarbeiters des ausführenden Straßenbauunternehmens. Der habe auf die Frage, warum die Straße vor Weihnachten nicht fertiggestellt wurde, erklärt, der Wallhäuser Ortsbürgermeister Franz Josef Jost hätte darauf gedrängt, zuerst den Weg zum Ketzenberg zu teeren. Dann habe man es nicht mehr geschafft.

„An mehreren Tagen hat sich an der Straße überhaupt nichts getan. Das Unternehmen wusste doch, dass es auf den Winter zugeht“, fügte der Hergenfelder Ortsbürgermeister Martin Theis hinzu und bezeichnete die ganze Angelegenheit als ärgerlich.

Nach den Schulferien geht's weiter

„Wir hätten die Straße gerne fertiggestellt, doch das hat aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Die Arbeiten waren umfangreicher, als wir annahmen, zudem mussten wir im Herbst auf die Winzer Rücksicht nehmen“, erklärte Gerold Haas vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) auf Anfrage. Haas versicherte: „Wenn es zu keinem gravierenden Wintereinbruch kommt und es die Witterung zulässt, geht’s in der kommenden Woche nach dem Ende der Betriebs- und Schulferien weiter.“ Sowohl seine Behörde als auch das ausführende Unternehmen möchten die Arbeiten schnellstmöglich abschließen.


Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Dienstag, 3. Januar 2012
Hier waren die Arbeiten zu Ende, zeigt Ortsbürgermeister Martin Theis (links) an. Jetzt befürchten die Hergenfelder, dass die K 45 erst im Frühjahr fertig wird. Ärgerlich ist, dass durch die Vollsperrung und die damit verbundene Umleitung die Kinder eine Stunde länger unterwegs sind pro Tag.

16.01.2012   Herzlichen Dank an alle Sternsinger von Hergenfeld!

Wir möchten uns noch einmal für euren tollen Einsatz ganz herzlich bedanken!
Ihr alle habt dazu beigetragen, dass die diesjährige Aktion so ein großer Erfolg war. Ihr habt Geldspenden im Wert von 750 Euro gesammelt.
Vielen Dank euch 32 Sternsingern, dass ihr den Segen in die Häuser gebracht habt.
Danke auch den Müttern, die uns so hervorragend und tatkräftig unterstützt haben!

Wir hatten großen Spaß und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Das Sternsinger Team

16.01.2012   Jugendraum wird wiederbelebt

Hergenfelder Dorfjugend hat wieder ein Domizil – Renovierung läuft

Hergenfeld. Die Jugendlichen von Hergenfeld freuen sich: Denn der im Jahr 2009 geschlossene Jugendraum, der sich im Erdgeschoss des Dorfgemeinschaftshauses befand, ist wieder offen. 1993 wurde der Raum in Zusammenarbeit mit der damaligen Dorfjugend eingerichtet und war über mehrere Jugendgenerationen hinweg beliebt. „Doch dann wurde sich nicht mehr an Absprachen gehalten, das Ganze war nicht mehr tragbar, sodass sich die Gemeinde gezwungen sah, den Raum zu schließen“, sagte Ortsbürgermeister Martin Theis.

Im Sommer vergangenen Jahres baten einige Jugendliche – auch auf Betreiben von Eltern – darum, den Raum wieder zu öffnen. Theis hatte ein offenes Ohr, zumal es sich um eine neue Generation der jungen Heranwachsenden handele, „die sich im vergangenen kalten Winter am Dorfgemeinschaftshaus trafen und dabei ordentlich froren.“ Nach mehreren Gesprächen mit Eltern und Jugendlichen entschloss sich die Gemeinde, den Raum wieder zu öffnen.

Eine Gruppe von rund 15 Hergenfelder Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren hat sich gebildet, die sich in dem Raum mittags und an Wochenenden (die Zeiten werden noch festgelegt), treffen. Der Raum soll nun noch weiter nach den Vorstellungen der Jugendlichen verändert werden. Dafür sind noch einige Anschaffungen nötig. Im Hinblick darauf hat die Gruppe bereits bei der Kirmes im November einen Cocktailstand betrieben. Den dabei erwirtschafteten Gewinn von 283 Euro können die Jugendlichen in die Renovierungsmaßnahmen investieren. Hinzu kommen noch 600 Euro, die aus dem Verkauf der Hergenfelder Kinderkalender stammen und von der AG Spielleitplanung beigesteuert werden. Theis kündigte an, dass er einen Fernseher zur Verfügung stellen wird. Musikanlage, Kühlschrank, Küchenzeile und Billardtisch sind bereits vorhanden.

Zur Freude des Ortsbürgermeisters haben Eltern signalisiert, dass sie eine Art Kontrollfunktion übernehmen werden. Die Jugendlichen selbst werden den Raum umgestalten und einen Vorstand oder Ansprechpartner wählen. „Das alles darf nicht so locker gehandhabt werden, sonst läuft es aus dem Ruder“, meinte Martin Theis. Schließlich müsse zu jeder Zeit nachvollziehbar sein, wer den Schlüssel für den Raum hat, und auch wer der Ansprechpartner ist, müsse klar sein.


Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Montag, 16. Januar 2012
Zur Freude von Ortsbürgermeister Martin Theis wird der Jugendraum nach dreijähriger Schließung wieder mit Leben erfüllt.

13.02.2012   Aufgekratzte Mädels ernten Lachsalven

Hergenfeld. Getreu ihrem Motto „Wer will fleißige Handwerker sehn, der muss no Herchefeld uff die Fassenacht gehen“ holten die Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft Hergenfeld, gekleidet in originelle Arbeitsmonturen, zum großen närrischen Rundumschlag aus.

Susanne Klein und Marion Bentz, die witzig-spritzig durch die Damensitzung führten, gaben den aufgekratzten Mädels im Dorfgemeinschaftshaus gleich die Richtung vor: „Was kann die Fassenacht so herrlich sein, der ganze Saal lebt uff, heit mache mir ener druff“.

„Mir kam grad in de Sinn, Handwerker sinn so zuverlässig wie ne Lottogewinn“, ulkte Protokollchefin Helga Engel, die auch den „verschleppten“ Ausbau der Wallhäuser Straße anprangerte und dem beim Oktoberfest des Oeffentlichen Anzeigers in Hergenfeld vermissten Tupperschüsselchen nachtrauerte. Das kam beim Publikum gut an – genau wie „Kartoffelkönigin“ Chiara Strubel, die strahlend verkündete: „Der Titel macht mich populär, die Bauere nenne mich Miss Krummbeer“. Die Weiberschar jodelte und sang bei den „Müllsäcken“ Heidi Memmesheimer, Ute Luckow, Walburga Grünewald, Jasmin Bentz, Uschi Christ und Annemarie Böhmer gern mit.

Kokolores in Reinkultur präsentierten trocken Helga Engel und Helene Zimmermann. Eine Kostprobe: „Ein junger Mann hat mich so freundlich angelächelt, es wird doch kein Mädchenhändler gewesen sein? Nee, eher ne Antiquitätenhändler.“ Die Mädels hatten ihren Spaß – auch dann, als die Damen vom Hühnerstammtisch um Sandra Kaspar-Schmitt schaurig schön als Vampire über die Bühne stoben. Eine klasse Vorstellung, die begeisterte.

Das galt auch für die Gruppe Golden Girls unter der Leitung von Ute Luckow und ihre tänzerische Interpretation der Vogelwiese. Köstlich waren Heidi Memmesheimer und Annemarie Böhmer, die mit ihrem Zwiegespräch verdeutlichten, wie schwer es ist, eine Fahrkarte zu erwerben, wenn der Reisende nicht sagt, wo er hin will.

„Ärztin“ Inge Wingenter nahm es mit der Schweigepflicht nicht ganz so genau und plauderte unbekümmert aus dem Nähkästchen, sodass sich die Balken bogen. Frenetische „Uijuijuijs“ nahmen kein Ende. Krankenhauspatientin Petra Lang und Besucherin Edeltraud Lang, nahmen den Faden auf und produzierten reihenweise Lachsalven.

Ein optisches Glanzlicht setzte die Hergenfelder Showtanzformation „Satisfaction“ um Sarah Theis, ehe die Damensitzung mit der traditionellen Hitparade ausklang. Schlagerstars wie Baccara, Finger und Kadel, DJ Abschleppdienst und Andreas Gabalier heizten der Damenwelt ordentlich ein und brachten das Dorfgemeinschaftshaus mächtig ins Wanken.


Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Montag, 13. Februar 2012 Bild und Text: Dieter Ackermann
Hergenfelder Damen holten auf ihrer Sitzung zum närrischen Rundumschlag aus

24.02.2012   Hergenfelder Umzug lässt Jugend kreativ werden

Die Hergenfelder Fastnachtsstrategen läuteten am Dienstag mit ihrem kleinen, aber feinen Umzug ein rauschendes Fastnachtsfinale ein. „Um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, sich selbst am Fastnachtsumzug zu beteiligen, haben wir vor Jahren damit angefangen“, erklärte Ortsbürgermeister Martin Theis und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Bei uns ist es Pflicht mitzugehen“. Das wissen die Kinder, die wieder überaus kreativ waren. Handwerker, ein Zirkus, die ersten „Nationalparktouristen“ Steffi Orben und Bernd Zahn, Gardemädchen, Clowns, die Golden Girls, bunt gekleidetes närrisches Fußvolk, die rollende Kneipe aus Seibersbach und die munteren Akteure vom Hergenfelder Orchesterverein sorgten für Feierlaune, die im Dorfgemeinschaftshaus noch gesteigert wurde.

Text und Foto: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Mittwoch, 22.02.2012

25.02.2012   Friedhof soll neu gestaltet werden

Hergenfeld. Da auf dem Gemeindefriedhof in Hergenfeld derzeit keine freien Flächen für neue Einzelgräber vorhanden sind und es nur noch Platz für vier Tiefengräber gibt, befasste sich der Gemeinderat ausführlich mit einer von Katja Skobowsky vorgestellten Überplanung des Friedhofs. Diese ist notwendig, um mit der weiteren Belegung beginnen zu können.

Ortsbürgermeister Martin Theis stellte allerdings klar, dass die Umsetzung der Planung in den nächsten drei Jahren nicht erfolgt. Dennoch sollten sich die Ratsmitglieder damit beschäftigen und ihre Ideen einbringen. Sowohl der Planerin als auch dem Ortsbürgermeister schweben eine parkähnlich Anlage vor, wobei die Freifläche vor der Friedhofshalle erweitert und überdacht werden soll. Eine der Planungsvarianten sieht kleinere Gräbergruppen vor, die in den breiten Weg hineinragen. Kleine Rasenflächen mit Ruhebänken würden vom Eingang her Inseln der Ruhe bilden, zwischen denen man spazieren gehen kann.

Der Vorplatz könnte dahingehend erweitert werden, dass neben den engsten Angehörigen des Verstorbenen die ganze Trauergemeinde unter einem schützenden Dach Platz findet. Die Fläche sollte gepflastert werden. Eine weitere Planungsvariante könnte ähnlich aussehen, wobei die Freifläche etwas verschoben wird und die verschiedenen Grünflächen, bepflanzt mit Bäumen und Büschen, als Garten der Stille, der Ruhe oder der Erinnerung angelegt würden.

Bei den Gemeinderatsmitgliedern stieß die Planung der Umgestaltung auf breite Zustimmung. Bis zur endgültig festgelegten Variante wird sich das Gremium mit der Frage befassen, ob man sich für das Anlegen eines Urnengräberfeldes ausspricht, für die Errichtung von Stelen oder für eine Urnenwand.


Foto und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Samstag, 25. Februar 2012
Im Rahmen der Umgestaltung des Gemeindefriedhofs ist die Überdachung der Freifläche vor der Friedhofshalle fest eingeplant

02.07.2012   Mitternachtsshopping war Magnet

Betrieb wie sonst nur in der „Dibbegass“ auf dem Bad Kreuznacher Jahrmarkt herrschte am Samstagabend beim Mitternachtsshopping in Hergenfeld.

Der EM-Frust scheint zumindest hier vergessen, denn nur zwei Tage nach dem EM-Aus gegen Italien hatte der gemeinnützige Verein „Dorfladen“ zum italienischen Abend beim Mitternachtsshopping eingeladen. Die Liebe zur italienischen Lebensart ging besonders durch den Magen. So durften sich die Besucher über Pizza, Lasagne oder italienische Salate freuen, während auf der Straße vor dem Dorfladen Schau- und Kauflustige an den Ständen bummelten. Wie stets hatten die Macher des Dorfladens bei der Auswahl der Stände auf eine Mischung aus Information und Verkauf gesetzt, die bei den Besuchern wieder gut ankam.

Zu erwerben gab es beispielsweise Töpfe und Pfannen, Kosmetik, Rauchmelder, Handarbeiten oder Tupperware. Als geschäftstüchtige Verkäufer präsentierten sich auch die Kinder, die ihre Zimmer nach Entbehrlichem durchstöbert hatten und nun die Schätze von einst unter die Leute bringen wollten. Das Interesse der Besucher, die nicht nur aus den umliegenden Soonwaldgemeinden, sondern auch aus benachbarten Landkreisen kamen, weckten zudem die Infostände. Hier konnten sich die Besucher über moderne Heizungsanlagen oder auch über die Arbeit der Ökumenischen Sozialstation Hargesheim informieren.

Italienischen Humor gab es derweil auf der Bühne gegenüber dem Dorfladen, wo sich Moderator Uwe Neumann die verrücktesten Spiele für die Besucher ausgedacht hatte. Die Gäste, die nicht zu Opfern seines Humors wurden, hatten dann auch ihre wahre Freude, als seine Quizkandidaten mit einer Spaghetti im Mund tanzen mussten, oder Lieder, die an Bella Italia erinnerten, singen sollten. Natürlich hatte auch der Dorfladen geöffnet, denn schließlich kommt der Erlös ihm zu. „Wir brauchen Veranstaltungen wie das Mitternachtsshopping, um vom Erlös beispielsweise neue Kühltheken für den Dorfladen anschaffen zu können“, informierte ein zufriedener Ortsbürgermeister Martin Theis.

Besonders freute er sich, dass wieder einmal viele auswärtige Besucher zum Ereignis angereist waren. Dabei sind Gäste von außerhalb im Dorfladen eigentlich nichts Ungewöhnliches. So kämen aus ganz Rheinland-Pfalz immer wieder Abordnungen von Kommunen, die sich das Hergenfelder Erfolgsmodell anschauen, sagte Theis. Ursprünglich in Regie der Gemeinde, betreibt heute ein gemeinnütziger Verein den Dorfladen und sorgt so für die Nahversorgung der Einwohner.


Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Montag, 2. Juli 2012 Bild und Text: Josef Nürnberg
Das Motto der beliebten Veranstaltung hieß diesmal Italien - Verkauf und Information

04.07.2012   Erste offene Chorprobe ist ein Erfolg

Die öffentliche Probe des Orchestervereins Hergenfeld, die unter freiem Himmel stattfand, entpuppte sich als Freiluftkonzert, das viel Beifall fand. Der laue Sommerabend lockte zahlreiche Zuhörer auf den Dorfplatz.

Sie genossen Walzermelodien, flotte Märsche und Polkas, aber auch eine Reihe moderner Blasmusikkompositionen, die der musikalische Leiter Gerhard Schultheis mit seinen Akteuren wunderbar ins Ohr gehen ließen.

Als weiterer Genuss erwiesen sich die von Ortsbürgermeister Martin Theis gebratenen Würste. Vorstandsmitglied Harald Schmitt zeigte sich mit der Resonanz auf die offene Chorprobe, die erstmals stattfand, zufrieden. Schmitt sprach von einem Stück Eigenwerbung, die angenommen wurde.


Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Mittwoch, 4. Juli 2012 Bild und Text: Dieter Ackermann
Orchesterverein Hergenfeld wirbt für sich

05.07.2012   Dagmar Dreis aus Hergenfeld unter den letzten 120 bei Popstars

Ende März hatte sich Dagmar Dreis mit ihrer Gitarre bei einem ersten kleineren Casting im Bad Kreuznacher Cineplex vorgestellt. „An Silvester hatte ich mir gesagt: Dieses Jahr machst du mehr aus deiner Musik“, blickt sie zurück. Da kam das Casting bei Popstars gerade recht. Ihre Kinder waren aber gar nicht so begeistert von der Idee. „Mama, dafür bist du doch viel zu alt, haben sie gesagt“, erzählt Dagmar Dreis. Doch die Country-Liebhaberin nahm all ihren Mut zusammen und überzeugte auf Anhieb mit „Simply the best“, dem Hit von Tina Turner.

Die große Dame des Rock 'n' Rolls war schon immer ihr musikalisches Vorbild. „Ich liebe es, ihre Lieder zu singen“, schwärmt die Hergenfelderin. „Nutbush city limits“ beispielsweise. Dafür entschied sie sich beim großen Jury-Casting in Berlin, von dem ProSieben in der fünften Popstars-Sendung am 2. August berichten wird. Das Ergebnis wird natürlich noch nicht verraten. Nur so viel: „Es war ein Riesenerlebnis. Ich bin heute noch voller Adrenalin, wenn ich daran denke“, erzählt Dagmar Dreis. Zumal es für sie auch die erste Reise in die Bundeshauptstadt war.

Als sie die Nachricht erhielt, dass sie unter den letzten 120 ist, „ist mein Herz fast stehen geblieben“, erinnert sie sich. Auch Freunde und Nachbarn waren begeistert. „Ganz Hergenfeld hat mir gratuliert“, freut sich Dagmar Dreis und ergänzt: „Der Apotheker hat mir für Berlin Baldrian-Tropfen mitgegeben, weil ich so aufgeregt war.“ Auch ihre Kinder, die am Anfang ja noch so kritisch waren, sind stolz auf sie.
Singen war schon von frühester Kindheit an ihre große Leidenschaft. Ihre ersten Auftritte hatte sie bereits zu Grundschulzeiten im Schulchor in Wallhausen. Mit acht Jahren lernte sie Gitarrespielen im Kloster in Stromberg. Darüber hinaus beherrscht sie auch die Klarinette, ist Mitglied im Musikverein Hergenfeld.

Was sie außerdem geprägt hat, ist ihre Zeit in Amerika. 23 Jahre lang lebte sie auf einer Ranch in South Dakota. „Englisch ist meine zweite Muttersprache geworden“, sagt sie. Was ihrem Gesang auch zugutekommt. Den lebt sie ohnehin aus – egal, wie es für sie bei Popstars ausgeht. Denn parallel zum Musikverein tritt sie gemeinsam mit einem befreundeten Alleinunterhalter in der Region auf. Ende August ist sie unter anderem beim Winzerfest in Bingen zu sehen. Dann ist auch klar, ob sie den Popstars-Traum weiter träumen darf. Daumen drücken also für die Powerfrau aus Hergenfeld.

Öffentlicher Anzeiger vom 5. Juli 2012
Hergenfeld - Am Donnerstag (5. Juli) beginnt die neue Staffel der Fernseh-Castingshow Popstars auf ProSieben. Und mittendrin: Dagmar Dreis aus Hergenfeld. Die 49-Jährige hat es unter die letzten 120 von knapp 5000 Bewerbern geschafft.

16.10.2012   Ein grandioses Wandererlebnis Kuckucksweg Vitaltour mit Premiumqualität

Der 7,8 Kilometer lange Hergenfelder Kuckucksweg, der rund um die 500 Einwohner zählende Gemeinde führt, hat seine Feuertaufe bestanden. Zahlreiche interessierte Wanderer konnten die offizielle Eröffnung am Hergenfelder Sportplatz nicht abwarten und nahmen die Vitaltour mit Premiumqualität schon vor dem Startschuss am Samstagnachmittag unter ihre Sohlen.

Ortsbürgermeister Martin Theis konnte mehr als 60 Mitwanderer begrüßen. An der Spitze Natur- und Landschaftsführer Dr. Rainer Feldhoff sowie der Schöneberger Ortsbürgermeister Peter Salz, die Windesheimer Ortsbürgermeisterin Claudia Kuntze und der Erste Beigeordnete von Wallhausen Erhard Jäckel. Theis verwies mit berechtigtem Stolz darauf, dass der Kuckucksweg von 13 in den zurückliegenden beiden Jahren zertifizierten Vitaltouren im Landkreis am besten bewertet wurde, mit 67 Punkten die höchste Punktzahl erreichte und dafür vor wenigen Tagen vom Deutschen Wanderinstitut (DWI) als Premiumwanderweg zertifiziert wurde. Die Premiumqualität hat der Kuckucksweg infolge der naturnahen Wegeführung insbesondere durch den geringen Asphaltanteil von weniger als zwei Prozent erreicht. Der Anteil an Naturwegen liegt dagegen bei über 80 Prozent. Dabei handelt es sich überwiegend um fußfreundliche Gras- und Erdwege.

Der Kuckucksweg mit seinen 200 Metern Gesamtanstieg ist ein leicht begehbarer Kurzwanderweg, der den Wechsel des Landschaftscharakters auf eine überaus unterhaltsame Weise erlebbar macht. Dabei bietet er infolge seines naturnahen Verlaufs eine dichte Abfolge verschiedenartiger Eindrücke und grandiose Weitblicke: über das Nahebergland hinüber zum Donnersberg in der Pfalz, auf das Pfälzer Bergland und das rheinhessische Hügelland, sogar bis zu den Höhen des Odenwaldes. Natürlich ist der Soonwald zum Greifen nahe, und man kann Hergenfeld aus immer neuen Blickwinkeln betrachten. Hinzu kommen die Ausgewogenheit von geschlossenen Waldpartien, Waldrandsituationen, eine Wiesen-und-Täler-Landschaft sowie der Krüppeleichen- und Hainbuchenwald am Muhlenkopf oder die Schönheit des Limbachtales. Ein Hingucker der ganz besonderen Art ist die kleine Kapelle „Am Kindchen“. Zudem gibt es einige Berührungspunkte mit dem Wallhäuser Vitalweg „Stein,Wein, Farbe“ im Bereich des Raubaches.

Kurzum: Eine Vitaltour, die nicht nur ein tolles Wandererlebnis, sondern darüber hinaus ein genussreiches Natur- und Landschaftserlebnis bietet. Die Markierungen wurden mit Liebe und Sachverstand durchgeführt. Sie garantieren ein sicheres Auffinden in beiden Laufrichtungen. Rund 7000 Euro hat die Gemeinde in die Beschilderung, die Zertifizierung und die Anschaffung von Ruhebänken investiert, teilte Martin Theis mit.

Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Montag, 15. Oktober 2012


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