03.06.2011  

Weniger Steuern lassen den Etat erröten



Rücklage hilft Hergenfeld beim Haushaltsausgleich

Hergenfeld. Der Doppelhaushalt für die Jahre 2011/12, kann zwar nicht ausgeglichen werden, doch bleibt die Gemeinde schuldenfrei – dank Rücklage. VG-Bürgermeister Markus Lüttger nannte als Defizitursache vor allem rückläufige Steuereinnahmen.

Umso erfreulicher sei, dass es 2010 eine freie Spitze von 125 000 Euro gab, die man am Jahresende auf 340 000 Euro aufstocken konnte. Lüttger bewertete die finanzielle Entwicklung der kommenden Jahre als „sehr kritisch, denn der Aufschwung wird sich erst 2013 niederschlagen“. Bedingt durch die Senkung der VG-Umlage auf 22,5 Prozent könne man dennoch positiv in die Zukunft schauen. 2011 stehen den Erträgen im Ergebnishaushalt von 396 550 Euro Aufwendungen von 488 350 Euro gegenüber. Im Finanzhaushalt liegen die Einzahlungen bei 362 200 Euro und die Auszahlungen bei 392 000 Euro. 2012 wird im Ergebnishaushalt bei den Erträgen mit 394 000 Euro gerechnet, bei den Aufwendungen mit 481 950 Euro. Im Finanzhaushalt werden bei den Einzahlungen 360 000 Euro und bei den Auszahlungen rund 385 600 Euro prognostiziert.

Für die Dorfbegrünung sind in diesem Jahr 75 600 Euro eingeplant, für neue Grabfelder 10 000 Euro. 2012 wird der zweite Abschnitt im Neubaugebiet Dalberger Weg IV erschlossen. Kosten dafür: 164 000 Euro. Ortsbürgermeister Martin Theis erinnerte daran, dass die Gemeinde noch über elf Grundstücke im Gesamtwert von 550 000 Euro verfügt und die Nachfrage nach Bauplätzen in Hergenfeld gut ist. Er kündigte an, 2012 den Ausbau der Schulstraße angehen zu wollen, ebenso die Feuerwehrzufahrt und in ein bis zwei Jahren, eine neue Urnenwand.

Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Freitag, 3. Juni 2011
powered by webEdition CMS